Rezension- Die unverhofften Zutaten des Glücks von Deborah Mc Kinlay
285 Seiten- Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-26905-7
Inhalt:
Die vierzig jährige Eve ist geschieden und lebt ein
ruhiges Leben. Sie schreibt einen Leserbrief an den Bestsellerautor Jack
Cooper. Dieser antwortet ihr sogar auf den Brief. So beginnt sich zwischen den
beiden eine Brieffreundschaft zu entwickeln. Das Kochen ist für
beide eine Leidenschaft und so schicken sie sich anfangs viele Kochtipps.
Aus diesem Austausch wird eine starke Verbindung. Sie unterstützen
sich gegenseitig in ihrem Leben und geben sich Mut.
Eves Tochter plant zur Zeit ihre Hochzeit, für
Eve sollte dies eigentlich etwas Positives sein, doch da sie ihrer Tochter nie
richtig Mutter war, weiß sie nicht wie sie sich verhalten
soll. Es beginnt eine schwere Zeit für Eve und sie muss versuchen, ihre
Panikattacken, ihrer Tochter zu liebe, in den Griff zu bekommen, damit sie
dieser endlich eine Mutter sein kann.
Auch Jack Cooper, hat es momentan nicht leicht. Er ist grade
dabei, die Scheidung von seiner zweiten Frau zu verarbeiten. Die Trennung
belastet ihn und er hatte daran zu knabbern. Dies zeigt sich auch an seiner
Kreativität. Er schafft es nicht mehr, sein Buch weiter zu schreiben
und gerät in eine Schreibblockade. Doch die Briefe die er mit Eve
austauscht gaben ihm Mut. Er lenkte sich mit seiner Leidenschaft, dem Kochen
ab.
Doch dann kommt ihm eine Idee. Er möchte Eve kennen lernen, er will sich
mit ihr in Paris treffen. Als er Eve diesen Vorschlag macht, ist sie sehr verunsichert.
Soll sie es wagen und ihre Brieffreundschaft aufs Spiel setzten ?
Meine Meinung:
Der Roman " Die unverhofften Zutaten des Glücks"
ist keine Liebesgeschichte, so wie man vom Cover und dem Klappentext her denken
würde. Dennoch finde ich das Cover sehr stimmig. Er passt sehr
gut zum Inhalt des Buches, auch wenn er nicht viel darüber
verrät.
Die Handlung wird von Kapitel zu Kapitel mal von Eve und mal von
Jack erzählt. Eve und Jack haben mir sehr gut gefallen. Ich konnte
mich sowohl in Jack als auch in Eve gut hinein versetzen. Dennoch hatte ich
eine größere Sympathie für Eve. Sie kam mir menschlicher vor
und mit mehr zu ergründenden Geheimnissen. Jack ist da eher
ein Charakter, der trotz seiner Probleme selbstbewusst ist und seinen Humor
nicht ablegt.
Die Handlung ist sehr ruhig geschildert, manchmal auf Kosten der
Spannung. Für meinen Geschmack hätte noch mehr passieren können.
Dennoch habe ich immer mit großer Erwartung auf die nächsten
Briefe der beiden gewartet.
Leider konnte mich der Roman nicht ganz packen und mitnehmen. Er
war an manchen Stellen zu langatmig. Die Sätze waren immer sehr sachlich gehalten,
das war nicht immer fesselnd.
Obwohl ich es etwas schwer hatte mit diesem Roman, fand ich ihn
schön. Er weckt die Lust auf das Kochen und zeigt, dass auch ein
Autor nicht immer vor Ideen strotzt, wie Jack Cooper beweist.
geschrieben von Sarah L.
geschrieben von Sarah L.
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