Rezension- Sommerwind von Gabriella Engelmann
Sommerwind von
Gabriella Engelmann
360 Seiten- Knaur
ISBN: 978-3426514320
ISBN: 978-3426514320
Inhalt:
In Sommerwind von Gabriella Engelmann geht es um Felicitas.
Die junge Frau wohnt mit ihrem schwulen besten Freund in einer Wohnung in
Hamburg. Als sie als Regieassistentin zu einem Dreh nach Föhr muss, sucht
Felicitas auf ihrem Dachboden einen
Koffer. Unter einer losen Diele, die Felicitas ans Bein schlägt, findet sie
einen Stapel Briefe. Wer die dort wohl versteck hat ? Aus lauter Neugier nimmt
Felicitas die Briefe mit in ihre Wohnung und liest sie. Die Briefe sind
wunderschöne Liebesbriefe, die Felicitas zu tiefst berühren und zu ihrem
Erstaunen wurden diese Briefe von Föhr geschrieben, ihrem jetzigen Reiseziel.
Ob A , der Schreiber dieser schönen Briefe, noch auf Föhr lebt? Und ob sie
diesen dort vielleicht trifft, wo er so wundervolle Zeilen an ihren geliebten
Zugvogel geschrieben hat ? Doch schon als Felicitas auf die Insel kommt, treten
die schönen Briefe in den Hintergrund. Sie macht die Bekanntschaft von Leevke,
die auf der Insel eine Esoterikbuchhandlung betreibt. Die zwei Frauen sind sich
auf Anhieb sympathisch und beschließen zusammen essen zu gehen.
Die Filmproduktion auf Föhr halten Felicitas auf Trab, denn
der Regisseur ist nicht ganz einfach und sie rechnet immer damit, dass dieser
einen Wutausbruch bekommt. Doch neben all diesem Stress lernt Felicitas nicht
nur Leevke kennen sondern auch Frederick. Dieser ist ihr im ersten Moment sehr
unsympathisch, ob wohl sie ihn attraktiv findet. Doch nach und nach lernt sie
Frederik besser kennen. Jetzt muss sie sich fragen ob sie bereit ist erneut
einem Mann ihr Herz zu schenken, das einst so verletzt worden ist.
Meine Empfehlung:
Da ich generell sehr fasziniert von den Nordseeinseln bin
hat es mir das Buch sehr angetan. Es hat in mir die Sehnsucht geweckt, auch
bald wieder auf eine Insel zu fahren.
Gleich am Anfang des Romans lernt man Felicitas und ihre
Vorgeschichte kennen. Durch die Schilderung ihrer schlechten Erfahrungen mit
ihrem Ex Freund und ihrer ehemaligen besten Freundin lernt man sich in
Felicitas hineinzuversetzen und fühlt
mit ihr. Auch ihr Mitbewohner wird sehr sympathisch geschildert, so dass
man sich die WG der beiden sehr gut vorstellen kann. Als Felicitas schließlich
auf Föhr ist, merkt man durch die genauen Beschreibungen der Insel, wie sehr
die Autorin sich mit der Insel auseinander gesetzt haben muss. Zudem ist hinten
im Buch eine kleine Karte der Insel abgedruckt, so dass man beim Lesen immer wieder
auf diese zugreifen kann. So fiel es mir sehr leicht die verschiedenen Orte auf
der Insel in Verbindung zu bringen.

"Die Sonne schien, und Möwen umkreisten die Fähre.
Der sanfte Sommerwind schob watteweiße Wolken über den Himmel, die sich immer
wieder auflösten, um sich neu zusammenzusetzen. Sich stetig verändernde
Formationen, die ihre eigenen Geschichten erzählten."
Ich finde auch die
Verknüpfung zu den beiden anderen Inselromanen von Gabriella Engelmann schön.
Sie spielen auf Sylt. Durch eine Überfahrt nach Sylt von Felicitas und ihren
Freunden zu ihrem Geburtstag wurden diese Geschichten zusammen gefügt. Was mir
sehr gut gefallen hat. Man hatte noch mal einen kurzen, aber durchaus
erkenntnisreichen Einblick in den Verlauf der Geschichten ihrer vorigen
Inselromane.
Alles in allem ist
der Roman wunderschön, wie auch alle anderen Inselromane der Autorin. Sie laden
zum Träumen ein, so dass man sich nichts Sehnlicheres wünscht als ebenfalls auf
einer schönen Insel zu sein. Ein romantischer und emotionaler Roman, der
Urlaubsgefühle weckt.
geschrieben von Sarah L.
geschrieben von Sarah L.
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